Keine Konserven mehr im Supermarkt?
Frisches Obst und Gemüse von Krämers Hofladen können Sie ganz leicht für bis zu 12 Monate haltbar machen. Bei uns können Sie frische Produkte grammgenau in der gewünschten Portionsgröße einkaufen und morgen (Montag) ist sogar bis 18 Uhr für Sie geöffnet.
Voraussetzung: Gläser
Am besten eignen sich stabile Einmach- oder Schraubgläser, die auch kurzfristig heiße Temperaturen aushalten, denn sie müssen vor dem Einfüllen abgekocht (sterilisiert) werden, damit Sie ihre Produkte unbesorgt lange lagern und genießen können.
1. Einmachen – sehr einfach
Bei dieser Methode werden heiße Lebensmittel in sterile Gläser abgefüllt und luftdicht verschlossen. Nach oben etwas Luft lassen. Das Glas wird auf den Kopf gestellt, damit es abkühlt, denn so entsteht ein Vakuum. Zugabe von Zucker erhöht die Haltbarkeit von mehreren Monaten.
2. Einkochen – etwas aufwändiger, aber fast unbegrenzt haltbar
Hier wird, wie der Name schon sagt, gekocht. Das vorbereitete Produkt wird eingefüllt und unter Ausschluss von Luft mit langsamem Temperaturanstieg in einem kochenden Wasserbad erhitzt. Luft und Wasserdampf dehnen sich aus und im Glas entsteht Überdruck. Beim Abkühlen bildet sich durch das Zusammenziehen von Luft und Wasserdampf dann ein konservierendes Vakuum. Steriles Arbeiten macht dieses Produkt fast unbegrenzt haltbar.
3. Einkochen in Salzwasser – einfach
Auch in Salzwasser konserviertes Gemüse hält bis zu einem Jahr seinen unverfälschten Geschmack. Das rohe oder gekochte Gemüse wird in sterile Gläser eingefüllt, mit abgekühlter Salzlösung (ca. 1 Teelöffel Salz pro Liter Wasser) aufgegossen und die verschlossenen Gläser bei geeigneter Temperatur (je nach Gemüsesorte) für ca. 30 Minuten im Kochtopf oder Backofen eingekocht.
4. Einlegen in Salzlake – einfach und besonders zeitsparend
Es gibt zahlreiche raffinierte Rezepte für die Verfeinerung des Grundsuds aus Wasser, Essig und grobkörnigen Salz. Das Gemüse wird roh, oder wenn man es roh nicht verzehren kann, auch gekocht in das Glas gegeben, mit dem heißen Sud übergossen und verschlossen. Nach dem Abkühlen sollte es mindestens zwei Wochen ruhen, damit das Gemüse den Geschmack annehmen kann. Haltbarkeit mindestens 6 Monate.
5. Einlegen in Öl – einfach und schnell
Lecker als italienische Vorspeise oder zum Abendbrot mit frischem Weißbrot schmeckt in Öl eingelegtes Gemüse, das vor dem Einfüllen in mundgerechten Stücken scharf angebraten und gewürzt wurde. Gutes Olivenöl angießen, verschließen und bis zu 12 Monate aufbewahren.
6. Fermentieren – etwas zeitintensiver und nicht für alle Gemüseorten geeignet
Hartes Gemüse wie Weißkohl, Rotkohl, Kürbis oder Möhren werden geschnitten oder geraspelt, in ein Glas gefüllt und zusammengedrückt, damit Saft austritt. Das so bearbeitete Gemüse nennt man Ferment. Das Ferment wird nun fest in ein Glas gedrückt, damit kein Sauerstoff mehr innerhalb des Ferments Platz findet. Tritt zuwenig Saft aus, wird mit Wasser aufgefüllt. Das Ferment muss komplett bedeckt sein. Nach oben unbedingt genügend Platz im Glas lassen, da es sonst während des Gärungsprozesses überquillt. Salz hinzugeben, mit einem Teller abdecken und den Teller mit einem Gegenstand beschweren. Der Fermentierungsprozess beginnt sofort. Hat das Gemüse den gewünschten Geschmack erreicht, gehört es in den Kühlschrank, damit der Prozess verlangsamt wird.
7. Einfrieren – kostet etwas mehr Zeit
Wenn Sie noch Platz in der Kühltruhe haben, können Sie auch hier Gemüse bis zu einem Jahr lagern. Das Gemüse wird geschnitten und kurz in heißem Wasser blanchiert. Nach dem Abkühlen in ein geeignetes Gefäß oder eine Gefriertüte geben und möglichst schnell runterkühlen, damit der natürliche Alterungsprozess nicht fortschreitet. Am besten gelingt das gleichmäßige Einfrieren, wenn das Gefriergut möglichst flach ausgelegt wird. Haltbarkeit 6 bis 12 Monate.
Obst friert man am besten als Püree ein, da es beim Auftauen sonst matschig wird.
8. Trocknen – energieaufwändig
Obst und Gemüse schälen und in feine Scheiben oder Streifen schneiden. Ohne Berührungspunkte auf Backbleche verteilen und mit Umluft bei ca. 70 Grad für 6 bis 12 Stunden trocknen. Die Backofentür einen Spalt offenlassen, damit Feuchtigkeit entweichen kann. Bei trockener kühler Lagerung bis zu 12 Monate haltbar.
Für das Konservieren gilt: Je frischer die Lebensmittel, desto besser das Ergebnis.